
Clevergeniessen: regional und saisonal
In kaum einem anderen Monat ist das Angebot an heimischen Obst-, Gemüse- und Beerensorten grösser als im August. Von bunten Peperoni, frischen Tomaten, verschiedenen Salatsorten bis hin zu süssen Beeren, saftigen Zwetschgen oder Mirabellen. Wer auf diese lokalen und saisonalen Produkte setzt schont die Umwelt und verbessert die persönliche Energiebilanz. Denn unser Ernährungsstil hat einen grossen Einfluss auf die Umwelt. In der Schweiz werden 19% der Treibhausgase und 28% der persönlichen Umweltbelastungen durch die Ernährung verursacht. Wer beim Einkaufen auf lokale und saisonale Produkte setzt, verbessert seinen ökologischen Fussabdruck.
Jetzt geniessen
Im August findet sich für fast jeden Geschmack etwas. Dies zeigt sich auch auf dem wöchentlichen Bauernmarkt in der Stadt. Jeden Freitagmorgen von Anfang April bis Ende November zwischen 7.30 und 13.00 Uhr verkaufen Bauernbetriebe frische, saisonale Produkte aus der Region auf dem Marktplatz beim Vadiandenkmal. In Saisontabellen, beispielsweise vom WWF, findet man, welche Früchte- und Gemüsesorten momentan aktuell sind.
Energiebewusst einkaufen
Die Entscheidung, zu welchen Lebensmitteln beim Einkaufen gegriffen wird, beeinflusst die eigene Energiebilanz viel stärker, als viele vermuten. Nicht-saisonale Produkte haben oftmals einen langen Transportweg oder sie werden in beheizten Gewächshäusern angebaut. Eingeflogene Produkte belasten die Umwelt überproportional, denn beim Transport werden sehr viele Treibhausgase freigesetzt. Auch die Produktion im beheizten Treibhaus verbraucht rund 10 Mal mehr Energie als im Freiland. Zudem werden oftmals fossile Energieträger für die Beheizung der Treibhäuser gebraucht.
Wer beispielsweise im Februar ein Kilo Spargeln aus Mexiko ersteht, kauft gleichzeitig auch 5 Liter Erdöl mit. Geniesst man stattdessen heimische Spargeln in der lokalen Spargelsaison schlägt der Transportweg mit lediglich 0,3 Litern Erdöl zu Buche. Auch eine Gewächshaus-Gurke aus Belgien, im Februar gekauft, verbraucht 1,1 Liter Erdöl - eine Schweizer Freilandgurke im Juni gerade noch 0,1 Liter.