
Clever geniessen: regional und saisonal
Wer auf lokale und saisonale Früchte und Gemüse setzt, schont die Umwelt und verbessert die persönliche Energiebilanz. Denn unser Ernährungsstil hat einen grossen Einfluss auf die Umwelt. In der Schweiz werden 19 % der Treibhausgase und 28 % der persönlichen Umweltbelastungen durch die Ernährung verursacht.
Saisonal geniessen
Das aktuelle saisonale Angebot präsentiert sich zum Beispiel auf dem wöchentlichen Bauernmarkt in der Stadt. Jeden Freitagmorgen von Anfang April bis Ende November zwischen 7.30 und 13.00 Uhr verkaufen Bauernbetriebe frische, saisonale Produkte aus der Region auf dem Marktplatz beim Vadiandenkmal. In Saisontabellen sowie im Früchte- und Gemüse-Ratgeber des WWF ist aufgelistet, welche Früchte- und Gemüsesorten momentan aktuell sind.
Energiebewusst einkaufen
Die Entscheidung, zu welchen Lebensmitteln beim Einkaufen gegriffen wird, beeinflusst die eigene Energiebilanz viel stärker, als viele vermuten. Nicht-saisonale Produkte haben oftmals einen langen Transportweg oder sie werden in beheizten Gewächshäusern angebaut. Eingeflogene Produkte belasten die Umwelt überproportional, denn beim Transport werden sehr viele Treibhausgase freigesetzt. Auch die Produktion im beheizten Treibhaus verbraucht rund 10 Mal mehr Energie als der Anbau im Freiland. Zudem werden oft fossile Energieträger für die Beheizung der Treibhäuser gebraucht.
Wer beispielsweise im Februar ein Kilo Spargeln aus Mexiko ersteht, kauft gleichzeitig auch 5 Liter Erdöl mit. Geniesst man stattdessen heimische Spargeln in der lokalen Spargelsaison, schlägt der Transportweg mit lediglich 0,3 Litern Erdöl zu Buche. Ein weiteres Beispiel: Für eine Gewächshaus-Gurke aus Belgien, im Februar gekauft, werden 1,1 Liter Erdöl benötigt - für Schweizer Freilandgurke im Juni gerade noch 0,1 Liter.